Trans* Personen teilen in dieser Gesellschaft die Erfahrung, dass die Zuschreibungen, die aufgrund ihres Körpergeschlechts an sie gerichtet werden und nicht ihrem inneren Erleben und ihrer Geschlechtsidentität entsprechen.
Da das Trans*Sein ein Thema ist, das das ganze System betrifft, kann Systemische Therapie Familien und Partner*innenschaften in solchen Veränderungsprozessen begleiten. Die Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen und Zuschreibungen kann als ein fruchtbarer Prozess für alle Beteiligten gestaltet werden.
Diese Fortbildung möchte einladen zur Auseinandersetzung mit dem eigenen geschlechtlichen Gewordensein und vermeintlichen Gewissheiten.
Eine konstruktivistische Herangehensweise ermöglicht es, Geschlecht als historisch veränderliches gesellschaftliches Verhältnis und als soziale Konstruktion in den Blick zu nehmen. Geschlechtliche Identität kann eher als ein passageres Geschehen und weniger als eine dauerhafte Gewissheit betrachtet werden. Aus solch einer Perspektive können Anregungen für die Arbeit mit Einzelnen, Paaren und Familien gewonnen werden.